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AutorenbildFelix Claußen

6 Tipps für eine erfolgreiche Brut

Hier sind meine 6 Tipps für ein erfolgreichere Brut, egal ob Du Hühnerküken oder Entenküken in einer Brutmaschine ausbrütest.

Tipps Kunstbrut

Das Ausbrüten von befruchteten Hühner- (oder Enten-) Eiern in einem Inkubator oder unter einer Glucke ist eine spannende und lohnende Erfahrung, besonders für Kinder.


Wenn alles gut geht, solltest Du nach 21 Tagen (28 Tage bei Enteneiern) gesunde Küken haben, die wie Popcorn aus den Eierschalen springen!


Aber es kann auch schief gehen. Die Schlupfrate bei bebrüteten Eiern ist nicht so hoch wie bei Eiern, die von einer Henne ausgebrütet werden, und bei versendeten Eiern ist sie sogar noch niedriger. Aber es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um die bestmögliche Schlupfrate zu erreichen.



1. Auswahl der Bruteier


Wenn Du Eier von deinen eigenen Hühner sammelst oder die Bruteier persönlich bei einem Züchter abholst, ist das Schlupfergebnis vorraussichtlich am besten.

Wenn Du deine eigenen befruchteten Eier verwendest, wähle die saubersten, perfekt geformten Eier aus, um die Chance zu erhöhen, dass gesunde Küken schlüpfen.

Stöße während des Transports können die Hagelschnüre abreißen lassen - selbst wenn die Eier nicht zerbrechen - und das führt dazu, dass sich kein Embryo entwickelt.

Es empfiehlt sich jedoch, die Bruteier bei einem seriösen Züchter wie bruteier-kaufen.de zu bestellen, wenn Du dir Rassen wünscht, die Du vor Ort nicht finden kannst.



2. Bruteier frisch halten


Wenn Du nicht sofort mit dem Ausbrüten der Eier beginnen willst oder nicht genügend Eier gesammelt hast, kannst Du sie bis zu 7 Tage lang an einem kühlen Ort (bei ca. 15 ° C) in einem Winkel von 45 Grad mit der Spitze nach unten lagern.

Wenn Du die Eier ein paar Mal am Tag umdrehst, bleibt das Eigelb in der Mitte, was zu einer besseren Schlupfrate führen kann. Bruteier müssen anders behandelt werden als Eier, die zum Verzehr gedacht sind..

Nach 7-10 Tagen sinkt die Fruchtbarkeit der Eier langsam. Versuche daher, möglichst frische Eier zu bebrüten und die Eier möglichst erst dann zu erhalten, wenn eine Glucke vorhanden ist, oder die Brutmaschine einsatzbereit ist.



3. Wähle eine zuverlässige Brutmaschine


Die besten Brutergebnise erzielen in der Regel Glucken, den keine Maschine kann die natürlichen Gegebenheiten so genau nachempfinden, wie die Natur selber.

Jedoch bieten Glucken auch einige Nachteile, wie z.B. geringe Mengen an Küken, Infektionsgefahr, etc.. Bei vielen Rassen ist der Bruttrieb mittlerweile auch fast komplett verloren gegangen, so dass dann auf eine Brutmaschine zurückgegriffen werden kann.

Auf dem Markt gibt es eine sehr breite Auswahl an verschiedenen Marken und Modellen.

Wir empfehlen, zumindest bei kleineren Brutmaschinen, auf Markengeräte zu setzten. Zu nennen wären hier die deutschen Hersteller Heka, Hemel oder Bruja. Von kleinen chinesischen Brutmaschinen solltes Du die Finger lassen, da diese Maschinen meist viele Abweichung in Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufweisen.

Eine Temperaturschwankung von nur 0,5 bis 2 ° C kann sich verheerend auf die Entwicklung der Embryonen auswirken. Achte darauf, dass der Inkubator nicht an einem sonnigen Fenster steht und dass er nicht von Kindern oder Haustieren gestört wird.



4. Reinigung der Brutmaschine


Eine saubere Brutmaschine (wir desinfizieren unsere Maschinen nach jedem Schlupf) und das Waschen der Hände vor und nach dem Umgang mit den Eiern sind entscheidend für die Unversehrtheit der Bruteier.

Wenn Bakterien in die Schale gelangen, vermehren sie sich in der Hitze schnell und töten den sich entwickelnden Embryo.


Wenn Du die Eier unter einer Henne ausbrütest, achte darauf, dass ihr Nest sauber bleibt.

Stelle Futter und Wasser in der Nähe des Nestes bereit, damit die Henne nicht weit gehen muss, um zu fressen, und ermuntere sie, das Nest mindestens ein- oder zweimal am Tag zu verlassen. Nutze diese Gelegenheit, um alle Ausscheidungen aus dem Nest zu entfernen, die die Eier verunreinigen könnten.



5. Wenden der Bruteier


Wenden der Eier ist wahrscheinlich der wichtigste Aspekt des Brütens. Man kann sie wirklich nicht oft genug wenden. Durch das Wenden bleibt der Dotter (und der Embryo) im Ei zentriert. Ein meist deutlich besseres Brutergebnis lässt sich daher auch mit Brutmaschinen mit automatischer Wendung erzielen.

3 Tage vor dem Schlupf sollte die Eier jedoch nicht mehr gewendet werden. Das Küken braucht Zeit, um sich in Position zu bringen und sich auf den Schlupf vorzubereiten.


Eine Glucke übernimmt das Wenden selber, hier muss man sich darüber keine weiteren Gedanken machen.



6. Herausnehmen der Küken

Ein weiterer Erfolgsfaktor der Kunstbrut ist Öffnen der Brutmaschine während des Schlupfes. Auch wenn es super spannend ist, regelmäßig nach den Eiern zu schauen und die frisch geschlupften Küken zu begutachten, sollte die Brutmaschine max. einmal pro Tag geöfnet werden. Denn bei jedem Öffnen geht wertvolle Luftfeuchtigkeit verloren. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit lässt die Eihaut austrocknen und erschwert den noch schlüpfenden Küken das aufbrechen der Schale.

Küken ernähren sich die ersten 72 Stunden aus Ihrem Dottersack, es macht also gar nichts die Küken nach Schlupf nicht sofort aus der Maschine zu entnehmen, sofern noch nicht alle geschlüpft sind.


Wenn Du diese einfachen Tipps befolgst, kannst Du den Schlupf erfolgreicher gestalten und die Schlupfrate erhöhen.



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