Kalifornische Schopfwachtel
Wissenschaftlicher Name: Callipepla californica
Deutsches Synonym: Schopfwachtel
Herkunft: Nordamerikanische Westküste
Haltung / Zucht: Leicht
Ringgröße: ♂️ / ♀️ 5,5 mm
Lebendgewicht: bis 200 gr
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Herkunft
Die Kalifornische Schopfwachtel, häufig auch einfach nur Schopfwachtel genannt, stammt von der nordamerikanischen Westküste. Dort besiedelt sie am liebsten Landschaften welche mit Gräsern und Büschen bis zu 7 m Höhe bewachsen sind. Aber auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und in der Nähe zu menschlichen Siedlung lässt sich die Schopfwachtel immer wieder nieder.
Schopfwachtel leben in kleinen Gruppe von 10 bis 40 Tieren und sind standorttreu. Das Gebiet welches von einem Schwarm besidelt wird umfasst etwa 10 bis 35 ha. In der Brutsaison von März bis April sondern sich die einzelnen Paare von der Gruppe ab und suchen sich einen Platz zum brüten.
Die Schopfwachtel hat sich als Zier- und Nutzgeflügel sehr schnell verbreitet. Heute gibt es wildlebende Populationen Kanada, Hawaii, Neuseeland, Chile, Argentinien, Uruguay, Brasilien, Peru und Südafrika, sowie einigen Inseln vor Australien.
Auch in Europa hat man versucht die Schopfwachtel anzusiedeln. In Dänemark, Frankreich, Italien und auf Korsika wurden Versuche hierzu unternommen. Allerdings gelang die Ansiedlung nur auf Korsika. Hier gibt es seit Anfang der 2000er einen stabilen Bestand an der Ostküste.
Haltung
Die Schopfwachtel ist sehr einfach zu halten und zu züchten. Da die Tiere winterhart sind ist eine ganzjährige Volierenhaltung möglich. Ein Schutzhaus wird gerne angenommen, ist aber nicht unbedingt notwendig, wenn die Voliere überdacht und von min. zwei Seiten geschloßen ist.
Kalifornische Schopfwachteln können genauso wie Legewachteln oder chinesische Zwergwachteln super als Futterverwerter in Vogelvolieren gehalten werden. Eine Vergesellschaftung mit anderen Wachtel- oder Hühnerarten ist jedoch nicht zu empfehlen. Außerhalb der Balzzeit können mehrere Paare zusammen gehalten werden. Spätestens im Februar sollten die Paare jedoch getrent werden, damit diese sich eingewöhnen und erfolgreich ohne Stress brüten können.
Die Voliere für ein Zuchtpaar sollte min 4 m² Platz bieten. Die Einrichtung lässt sich gut von dem natürlichen Lebensraum der Schopfwachtel ableiten. Es muss genügend Sitz- und Versteckmöglichkeiten geben. Steine in verschiedenen Größen und eine abwechslungsreiche Bepflanzung runden das Gesamtbild ab.
Als Nistplatz wählen die Wachteln gerne gut versteckte Mulden im sandigen Boden. Dies sollte auch bei der Voliereneinrichtung bedacht werden. Während der Balzzeit müssen genügend Pflanzenteile wie Stroh, Gräser und kleine Stöcke in der Voliere verteilt werden. Hieraus bauen sich die Schopfwachteln dann selber ihr Nest.
Als Futter eignet sich handelsübliches Zierwachtel- oder Turteltaubenfutter. Auch eine Mischung aus diesem und Exotenfutter nehmen die Schopfwachteln sehr gerne auf. Desweiteren sollte regelmäßig Grünfutter, Obst und Gemüse gereicht werden.
Kalifornische Schopfwachteln werden als Jagdwild und zur Fleischerzeugung in den USA auf großene Farmen produziert. Auch in Europa gibt es viele Züchter, welche ihre Schopfwachteln in Legebaterien halten um möglichst viele Bruteier zu erzeugen. Diese Haltung funktioniert zwar, im Sinne dass viele befruchtet Eier gelegt werden, jedoch ist die Käfighaltung in keiner Weise Tiergerecht und in Deutschland auch verboten.
Brut und Aufzucht
Die Kalifornischen Schopfwachteln balzen im März bis April. Dannach legt die Henne 10 bis 17 Eier in das zuvor gebaute Nest.
Als Nistplatz wählen die Wachteln gerne gut versteckte Mulden im sandigen Boden. Dies sollte auch bei der Voliereneinrichtung bedacht werden. Während der Balzzeit müssen genügend Pflanzenteile wie Stroh, Gräser und kleine Stöcke in der Voliere verteilt werden. Hieraus bauen sich die Schopfwachteln dann selber ihr Nest.
Die Brutdauer beträgt 22-23 Tage. Die Jungtiere sind bereits mit ca. 3 Monaten vollständig ausgewachsen und im zweiten Lebensjahr Geshlechtsreif.
Sollen die Eier künstlich bebrütet werden, so erfolgt dies unter den gleichen Parametern wie auch die Brut von jap. Legewachteln. Die Eier können also problemlos zusammen ausgebrütet werden. Auch die Küken der Kalifornischen Schopfwachtel und der japanischen Legewachtel können in den ersten Wochen zusammen aufgezogen werden.
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