Trauerschwäne
Wissenschaftlicher Name: Cygnus atratus (LATHAM)
Deutsches Synonym: Schwarzer Schwan
Herkunft: Australien
Haltung / Zucht: Leicht
Ringgröße: ♂️ / ♀️ 20 mm
Lebendgewicht: bis 8 kg
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Herkunft
Der Trauerschwan, häufig auch schwarzer Schwan gennat, stammt aus Australien. Dort kommt er auf dem Festland und auf Tasmanien vor. In Western Australien schmückt der Trauerschwann sogar die Flagge des Bundesstastes. In Neuseeland ist der Trauerschwann mittlerweile auch eingebürgert, nachdem der Neuseelandschwan (Cygnus atratus sumnerensis, Unterart des Trauerschwans) ausgestorben war.
Durch sogenannte Gefangenschaftsflüchtlinge, also entflogende Zuchttiere, haben sich in den Niederlanden und Deutschland mittlerweile auch einige Brutpaare gebildet. Insgesamt geht man von 60-70 freilebenden Zuchtpaaren aus.
Als Zier- und Parkgeflügel ist der Trauerschwan weltweit verbreitet und findet bei vielen Züchtern und Liebhabern großen anklang.
Haltung
Trauerschwäne sind relativ leicht zu halten. Grundvorraussetzung ist ein ausreichend großer Teich, ein Auslauf mit gepflegter Grasnarbe, wo die Schwäne weiden können und ein frostfreies Schutzhaus für den Winter.
Schwäne eignen sich zur Haltung in Gemeinschaftsgehegen sehr gut, jedoch muss dieses dann entsprechend groß sein, damit andere Arten den Schwänen gut aus dem Weg gehen können.
In der freien Wildbahn ernährt sich der schwarze Schwan überwiegend von Wasserpfanzen, Algen und Schilf. In der menschlichen Obhut ist es schwirig dieses Futter in entsprechender Menge bereitzustellen. Bewährt hat sich daher die Fütterung mit speziellem Mischfutter von Herstellern wie Versele Laga, Kasper Fauna Food oder anderen. Desweiteren eine Zufütterung von frischen Grünzeug und ausreichend Weidefläche, wo sich die Schwäne selber Nahrung suchen können.
Brut und Aufzucht
Der Trauerschwan gilt allgemein als einfach zu züchten. In seiner Heimat Australien wird der Legebeginn durch starke Niederschläge ausgelöst. Die Schwäne brüten dann kolonieweise in Brack- oder Slazwasserlagunen oder an Teichen und Seen, entlang des Schilfgürtels an Land oder auf kleinen Inseln aus Gras oder Schilf.
Bei der Zucht in menschlicher Obhut lässt sich ein genauer Brutzeitpunkt nur schwer allgemein festlegen. Wie viele andere australische Arten auch, neigen Trauerschwäne häufig zu Winterbruten, aber auch Bruten von März bis Mai sind normal. Im Sommer werden die Schwäne weniger Brutlustig, das ist jedoch von Brutpaar zur Brutpaar unterschiedlich.
Bevorzugut brüten die schwarzen Schwäne auf Inseln innerhalb der Teichanlage oder direkt am Ufer. Hütten aus Stroh, Reisig oder kleine Treibhäuse und Unterstände werden auch gerne als Neststandort genutzt. Als Nestunterlage eignenen sich Grassoden, Reisig, Schilf und Stroh. Dies baut das Brutpaar selber zu einem Nest auf. Häufig wird selbst während der Brut noch weiter am Nest gebaut.
Schwarze Schwäne legen meist 4-6 Eier (in Ausnahmefällen bis zu 12 Eier) im Abstand von ca. 36 Stunden. Die Brutdauer beträgt 35-38 Tage. Dies kann jedoch etwas variieren. Nachdem ersten Anpicken schlüpfen die Küken innerhalb von 24 bis 48 Stunden.
Sowohl das Mänchen als auch das Weibchen bebrüten die Eier und führen die Küken. Alte und gut harmonierende Paare legen oft sogar noch ein zweites mal im Jahr.
Zur Aufzucht sollten reichlich Wasserlinsen in einer flachen, mit Wasser gefüllten Schale angeboten werden. Desweiteren sollte spezielles Aufzuchtfutter für Wassegeflügel angeboten werden. Eine reine Aufzucht mit diesem ist jedoch nicht zu empfehlen, da die Tiere dann zu schnell wachsen und Probleme mit den Knochen bekommen. Häufig sind dann auch Kippflügel zu beobachten.
Mit zwei Jahren sind die meisten Trauerschwäne geschlechtsreif, bei einigen Tieren kann dies jedoch auch bis zum 4. Lebensjahr dauern.
Trauerschwan mit Jungtier
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